Auch im zweiten Jahr erfreut sich der Tier-Garten der Garten AG des Fachbereichs Veterinärmedizin auf dem Campus Düppel in Berlin großer Beliebtheit bei den Studierenden und auch einigen Mitarbeitenden des Fachbereichs. Gerade in Zeiten der Pandemie wurde der sich hinter der Campusbibliothek befindliche Garten im Sommer als Ruhe- und Freizeitort genutzt. Vor allem in Lernphasen diente er als Zuflucht einiger Studierender und bot eine Möglichkeit, sich mit Abstand zu begegnen und auszutauschen und somit der Selbstisolation vorzubeugen. Die Arbeit an der frischen Luft war eine sehr willkommene Abwechslung zum Lernalltag in der eigenen Wohnung. Viele Studierende auch aus Semestern des vorklinischen Abschnitts und zu unserer Freude auch Mitarbeitende traten der AG bei und bewirteten ihre Parzellen, sodass wir auf der gesamten Fläche viele verschiedene Gemüse und Blühpflanzensorten anpflanzen und großziehen konnten. Auch gab es besonders dieses Jahr einige Neuheiten im Garten: Die Bienen der Bienen AG sind im Frühjahr bei uns eingezogen und nahmen unsere angelegte Bienenwiese mit vielerlei heimischen Kräutern und Blumen sehr gut an. Im Herbst gab es dafür eine sehr reichhaltige Honigernte. Durch den regelmäßigen Verkauf des selbst hergestellten Honigs kann sich die Bienen AG für die zukünftigen Saisons finanzieren. Außerdem befindet sich im vorderen sonnigeren Teil des Gartens seit diesem Frühjahr eine Kräuterspirale mit mediterranen bis feuchtliebenden Kräutern, an deren Fuß sich ein kleiner Teich befindet. Der anfänglich von den Vögeln in der heißen Periode als Trinkquelle genutzte Teich zeigte seine volle Wirkung im Spätsommer, als ein Teichfrosch ihn besuchte. Beides wurde mit der Idee angelegt, unseren Garten für wildlebende Kleintiere attraktiver zu gestalten. Gerade jetzt im Herbst und Winter bilden sowohl die Spirale, als auch der Teich diesen wichtigen Zufluchtsort für viele Insekten und kleinere Lebewesen. Für die heißeren Sommertage hatten wir in diesem Jahr zum ersten Mal eine sehr gut funktionierende weitreichende Sprenkleranlage, die alle unsere Felder sowie die auf dem Gelände verteilten Bäume und Pflanzen mittels einer Zeitschaltuhr zwei Mal täglich bewässerte. Denn vor allem die dieses Jahr gepflanzten Jungobstbäume brauchen gerade am Anfang viel Wasser. Zuletzt haben wir Studierende in einer Sommeraktion auch die langersehnte Lern- und Sitzecke aus Palettenmöbeln selbst gebaut, die eine wirkliche Bereicherung für uns darstellt. Wir hoffen sehr darauf, dass diese im nächsten, hoffentlich vermehrt in Präsenz stattfindenden, Sommersemester wieder richtig genutzt werden kann. Gerade sind wir dabei Vogelhäuser für heimische, teils gefährdete Wildvogelarten im Garten zu installieren, sodass wir unserem Ziel eines naturnahen Gartens immer näher kommen. Dank der großartigen Unterstützung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin konnten wir die vielen bereichernden Projekte dieses Jahr realisieren.