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Die Kraft des Auftritts – Wie Kommunikation den neuen erweiterten Vorstand des bvvd e.V. zusammenführte

„Man kann nicht nicht kommunizieren“ – über diese geflügelten Worte vom 2007 verstorbenen Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick mögen die meisten in ihrer Schullaufbahn zumindest theoretisch schon gestolpert sein. Auf eine praktische Art und Weise durften Teilnehmer*innen aus dem erweiterten Vorstand des bvvd e.V. bei ihrem Teambuildingseminar am Wochenende des 9. bis 11. Oktobers 2020 diesem Axiom auf den Grund gehen und unter der Leitung von Kommunikationstrainer Sascha Mansour die eigenen Stärken und Schwächen im Ausdruck und Umgang miteinander evaluieren.

Freitag, 9. Oktober: „Erzähl mir von deinen Sorgen.“

Im Laufe des Freitags reisten die Vorständler*innen zunächst aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands an. Im Vorfeld hatten sich leider coronabedingt noch einige Ausfälle ergeben – so hatten zum einen die Erklärung Berlins zum Risikogebiet, zum anderen aber auch das vorab veröffentlichte, auf die Pandemie abgestimmte Veranstaltungskonzept des Präsidiums des bvvd e.V. dafür gesorgt, dass sich einige Teilnehmer*innen vernünftigerweise nicht auf den Weg gemacht hatten. Freitagabend hatten sich dennoch zwölf Mitglieder des erweiterten Vorstands in Zorge, einem kleinen Ort im Harz, nahe Göttingen in Niedersachsen eingefunden. Im großen Wohnzimmer des gemieteten Gästehauses fanden alle ihren Platz und konnten alte Bekannte wiedertreffen, oder auch ganz neue Bekanntschaften machen: der auf der Mitgliederversammlung im Sommersemester 2020 neu zusammengestellte erweiterte Vorstand hatte schließlich einige neue Gesichter willkommen heißen dürfen. Der erste große „Eisbrecher“ gelang dabei schon in der Kennenlernrunde, als jede*r der Teilnehmer*innen neben dem eigenen Namen und Amt, auch über aktuelle Sorgen berichten durfte. Was zunächst vielleicht ein wenig Überwindung kostete, erzeugte schnell ein sichere Atmosphäre und Vertrauen. Der Grundstein für ein erfolgreiches (wenn auch nur symbolisches) Zusammenrücken der Vorständler*innen war gelegt.

Samstag, 10. Oktober: „Überzeug mich!“

Der Samstag stand dann ganz unter der Leitung von Sascha Mansour. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde in die erste Seminarrunde gestartet, indem die Teilnehmenden zunächst ihre Erwartungen an das Seminar und ihre persönlichen Herausforderungen offenlegten. Doch damit nicht genug: sofort wurde diese Aufgabe in eine Übung integriert und so war man aufgefordert, vor der Gruppe stehend vorzutragen. Es folgte der Auftrag, die Augen eines Partners für einige Minuten schweigend genau zu beobachten. Das dabei Empfundene wurde in der Gruppe diskutiert und unter der Anleitung des Kommunikationstrainers analysiert. So auch nach der nächsten Übung, in der in Partnerübung von einem schönen Erlebnis berichtet und dabei die Mimik und Gestik des Gegenübers genau wahrgenommen werden sollte. Im Anschluss durften die bvvdler*innen von Kommunikationsschwierigkeiten aus ihrer eigenen Arbeit im Verband berichten. Herr Mansour spielte diese Situationen dann in einem kleinen Rollenspiel mit den Teilnehmer*innen durch und evaluierte anschließend gemeinsam mit ihnen die Vorgehensweise. So konnten konkrete Tipps und Tricks vermittelt werden, die die betreffende Personen in Zukunft anwenden können. Zum Abschluss wurden alle noch einmal besonders aus ihrer Komfortzone gelockt: Eine kleine Überzeugungsrede mit drei aussagekräftigen Argumenten war von jedem*jeder einzelnen gefordert und sollte in großer Runde präsentiert und auf Video festgehalten werden. Dabei durfte das Thema frei gewählt werden. Daraufhin gaben sich die Vorständler*innen gegenseitig Feedback zur Präsentationsweise und wurden von Herr Mansour noch einmal persönlich verbessernd beraten.
Gegen 16 Uhr schloss man den angeleiteten Teil des Seminars und verabschiedete Herr Mansour. Im Verlauf des restlichen Abends hatten die Teilnehmenden eine Menge Diskussionsstoff und gingen in persönlichen Gesprächen auch auf im Verlauf des Tages inhaltlich angesprochene Themen der einzelnen ein. Dabei ging man stets wertschätzend und ernsthaft mit den Erzählungen der anderen um, doch auch gelacht wurde nicht zu knapp – Gruppenspiele wie das „Werwolfspiel“ trugen dazu maßgeblich bei.

Sonntag, 11. Oktober: „Das sind wir.“

Bevor sich die bvvdler*innen am Sonntag dann wieder in alle Himmelsrichtungen verteilten, wurde nach dem Frühstück noch eine produktive Einheit eingelegt. Auf einem Spaziergang im Harz wurde ein Vorstellungsvideo des bvvd gedreht, dass im Anschluss an das Wochenende fertig bearbeitet wurde. Das Video wurde unter anderem dafür genutzt, um den Verband bei den Ersti-Wochen an den verschiedenen Studienorten vorzustellen.

Selbstverständlich wurde das gesamte Wochenende auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer*innen gesorgt – so hatte man zusammen eingekauft, gekocht und gespeist.
Nach einem Wochenende, dass sich wie in einer Parallelwelt völlig ruhig und entschleunigt inmitten der Bäume des Harz abgespielt hatte, kehrte man schließlich gestärkt zurück. Gestärkt insofern, als dass jeder*jede für sich persönlich Anregung zur Optimierung der eigenen Präsenz mitnehmen konnte, aber auch dass man Gesichter zu den Amtsinhaber*innen erhalten hatte, mehr noch: Die Motivation, die eigene Arbeit im Verband für die erlebte Gemeinschaft fortzuführen, wurde enorm gesteigert.

  • SH·