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STRESS IM STUDIUM – WIE MAN DAS LERN-BURN-OUT VERMEIDEN KANN

Unser Studium ist eines der anstrengendsten Studienfächer, zusammen mit anderen Studiengängen wie Medizin oder Psychologie. Die Menge an Stoff, den man nicht nur auswendig lernen, sondern auch verstehen muss, ist ziemlich groß. Außerdem muss man nicht nur in der Prüfungsphase, sondern auch während des Semesters den Stoff nacharbeiten, um nicht zurückzubleiben. Das Ganze führt zu einem konstanten Stresslevel, und nicht alle Studierenden wissen, was sie machen können, um damit umzugehen. Deswegen haben wir überlegt, wie man dagegen kämpfen kann.

Der erste Schritt ist zu identifizieren, dass man überhaupt unter Spannung steht. Dies scheint offensichtlich zu sein, jedoch nicht alle Studierenden merken, dass sie sich in diesem Stresszustand befinden, weil sie sich so stark auf dem Lernstoff konzentrieren, dass sie an nichts anderes denken und sich nicht die Zeit nehmen, ihren eigenen Körper und ihre Gefühle wahrzunehmen. Zu den bekanntesten physiologischen Symptomen zählen Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit. Auch psychische Indikatoren wie Erschöpfung, Gereiztheit oder Lustlosigkeit sollten deutlich darauf hinweisen, dass man sich unter Druck befindet. Eine schnelle Identifizierung dieses Zustandes ist der Schlüssel zu einer weiteren Verarbeitung des Stresses. Es muss aber auch gesagt werden, dass nicht alle Leute gleich darauf reagieren, also können die Symptome unter Studierenden extrem variieren.

Viele Studierende können sich nur unter Stress konzentrieren, da sie gelernt haben, wie sie diesen Spannungszustand zu ihren Gunsten nutzen können, um effektiver zu lernen. Es ist bekannt, dass man durch den Stress Adrenalin erzeugt, womit man leistungsbereiter ist. Das kann hilfreich sein, vor allem in der Prüfungsphase. Bevor man aber den Stress auf eine positive Art und Weise nutzen kann, muss man erst lernen, wie man sich überhaupt entspannen kann. Sowohl eine Ablenkung aufzubauen als auch in der Lage sein, die Frustration loszuwerden, sind Voraussetzung für die Erschaffung eines entspannten Zustandes, und diese Balance zwischen Ruhe und Stress ermöglichen dann eine erfolgreiche Anwendung des Druckes.

Auch beim Lernen muss man genügend Pausen machen, um den Stoff, den man zuvor gelesen hat, besser zu verarbeiten und zu verstehen. Es gibt mehrere bekannte Techniken, die einem dabei helfen können, dieses Ziel zu erreichen. Ein Beispiel wäre die Pomodoro Taktik: dabei geht es darum, dass man 25 Minuten intensiv lernt, und anschließend darf man 5 Minuten Pause machen. Jedes 25-minütiges Intervall wird Pomodoro genannt, und nach 4 Pomodoros darf man eine längere Pause von 15-20 Minuten machen. Somit kann man die Zeit, die man zur Verfügung hat, so effektiv wie möglich nutzen, ohne ein Burn-Out Gefühl zu bekommen. Für diese Technik gibt es mehrere Apps und Stoppuhren, die einem dabei helfen, die Zeit zu kontrollieren.

Trotz allen muss man sich darauf einstellen, dass man nicht immer alles schaffen wird, was man sich am Anfang vorgenommen hat, und das ist ganz normal. Um alle Vorlesungen und Inhalte komplett zu bearbeiten müsste man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen. Deswegen ist es auch wichtig, Prioritäten zu setzen. Man kann sich nicht auf allen Fächern gleichmäßig konzentrieren, weil man sonst sein Sozialleben vernachlässigen könnte, was sich schädlich auf die Psyche auswirken kann. Deswegen muss man wissen, welche Fächer arbeitsaufwendiger sind, damit man keine Zeit und Mühe verschwendet. Hier kommen z.B die Studierenden aus höheren Semestern ins Spiel. Sie können einem sagen, welche Prüfungen schwieriger sind und bei welchen Fächern man sich nicht so viele Sorgen machen muss.

Letztendlich muss man über die sogenannte „Prüfungsangst“ reden und wie man diese vermeiden kann. Dafür ist es wichtig, dass man den Gruppenzwang vermeidet. Sowohl beim Studium der Tiermedizin als auch bei anderen Studiengängen mit vielen mündlichen Testaten, ist es wichtig, dass man sich mit anderen Studierenden trifft, um mit ihnen zu üben. Dies ist hilfreich, aber nur wenn man sich erstmal darauf einstellt, dass jeder eine unterschiedliche Art hat, die Inhalte zu lernen und widerzugeben. Jede Lernmethode ist genauso gültig wie die eigenen und sollte kein Grund dafür sein, an sich selbst zu zweifeln.

Egal für welche Methode man sich entscheidet: Sie wird hilfreich sein, wenn man motiviert genug ist und Lust auf das Studium hat. Das wichtigste ist, dass man seinen eigenen Weg findet, um mit dem ganzen Lernstoff umzugehen und einen möglichst effektives Zeitmanagement zu haben. Außerdem wissen die Universitäten und die Studierendenverbände, wie der AStA oder der BVVD, wie schwierig es sein kann, „richtig zu lernen“, deswegen bieten sie meistens unter dem Semester online Webinare und Veranstaltungen an, in denen sie nochmal Tipps für den Umgang mit Prüfungsstress und -angst geben.

  • AT·

Quellen:

  • https://www.studienscheiss.de/stress-im-studium/
  • https://www.studieren-im-netz.org/im-studium/studieren/stressbewaeltigung
  • https://www.studieren-im-netz.org/im-studium/studieren/pruefungsangst
  • https://www.themuse.com/advice/take-it-from-someone-who-hates-productivity-hacksthe-pomodoro-technique-actually-works#:~:text=What%20Is%20the%20Pomodoro%20Technique,are%20referred%20to%20as%20pomodoros.
  • https://www.studierenplus.de/pruefungszeit/pruefungsangst/#chfy-coo-check-save