Online MV – Eine gelungene Premiere
Am 11. und 12. Juli 2020 wurde beim BVVD eine Premiere gefeiert. Zum ersten Mal in der nun zehnjährigen Verbandsgeschichte fand die Mitgliederversammlung, die normalerweise einmal im Semester an einem der Verbandsstandorte realisiert wird, online statt, die Hörsäle blieben diesmal leer. Mit Unterstützung der Freien Universität Berlin konnten die Teilnehmenden über das Portal WebEx miteinander eine alternative Form des Plenums erleben. Neben Vorträgen von BVVDler*innen und von Extern konnten die Studierenden standortintern über Messenger miteinander diskutieren, um zu der gewohnten Entscheidungsfindung zu kommen. Alle Teilnehmer*innen waren darüber hinaus standortübergreifend Teil eines gemeinsamen Chats. Dabei entstanden zum Teil sehr angeregte Diskussionen, die von einer aktiven Teilnahme der Studierenden am jeweiligen Tagesordnungspunkt zeugen konnten.
Auch sonst entstand schnell der Eindruck, dass die online-MV einigen Leuten die Scheu nahm, sich im Plenum zu äußern und so auch neuen Leuten den Sprung in die Verbandsarbeit ermöglichte. So wurden folgende Arbeitsgruppen mit engagierten Kommiliton*innen neu besetzt, deren Vorstellungsvideos ihr auf Instagram unter dem Highlight „Ämtervorstellung“ jederzeit nachschauen könnt:
- AG Hiwis und Doktoranden: Leandra Valerie Lisser, 4. FS FU Berlin FU Berlin
- AG Hochschulpolitik: Carolin Sprenzel, 6. FS
- AG interne Koordination: Daron Remien, 2. FS LMU München
- AG Online: Lara Strohbücker, 2. FS TiHo Hannover
Neben den Neuwahlen standen auch viele weitere Tagesordnungspunkte auf dem Programm, die Fortschritt verheißen. Aber was genau wurde auf der Online MV beschlossen?
Am Samstag wurde unter anderem das neue Mission Statement des bvvd vorgestellt. Das Mission Statement wird bald auf der Homepage für alle Besucher*innen der Website zur Verfügung stehen und soll eine bessere Übersicht über die Absichten des Verbands auch im Bezug auf seine einzelnen Zielgruppen schaffen. Es entstand in Absprache mit dem Beirat des bvvd, mit der Idee eine transparentere Verbandsarbeit zu gewährleisten.
Des Weiteren präsentierte man dem Plenum den neu etablierten Minijob mit dem bvvd als Arbeitgeber. Seit Frühjahr 2020 konnte sich die neue Angestellte des Verbands im Management der Social-Media-Kanäle bewähren und wurde nun offiziell der Studierendenschaft vorgestellt.
Auch wir vom Verbandsblatt durften unsere Ergebnisse, die nach der letzten MV ebenfalls Premiere gefeiert hatten, noch einmal unseren Kommiliton*innen aufzeigen und deren Feedback und Anregungen für die nächsten Ausgaben aufnehmen.
Darüber hinaus wurde die Initiative für Vet-Amt-Praktikumsplätze während des Corona-Lockdowns gewürdigt und noch einmal besprochen.
All diese Präsentationen profitierten insgesamt von den Rückmeldungen der Teilnehmer*innen.
Am Sonntag ging es dann in aller Frühe mit den Besprechungen weiter. Dabei wurde das Anliegen des IVSA Germany, sich vom bvvd abzuspalten, durch deren Leiterin und gleichzeitiger Leiterin der AG IVSA unseres Verbands angebracht. Nach detaillierten Nachfragen und gemeinsamen Überdenken des Für und Wider wurde dafür entschieden. Genauere Erläuterungen können dabei auf Nachfrage der Studierenden durch die Leiterin der AG IVSA erfolgen.
Auch ein Fachvortrag von Extern, der sich mit den Problemen der Nutzschweinehaltung, vor allem auch im Rahmen der Corona-Krise beschäftigte, konnte verfolgt werden.
Außerdem wurde das Positionspapier zur Vorlage beim „Gesprächskreis Akademischer Nachwuchs“, zwischen Studierenden und Universitäten vorgestellt und erörtert.
Bei Interesse zu einem bestimmten Bereich der Tagesordnungspunkte kann eine Erläuterung an die Studierenden auch im Nachhinein auf Nachfrage erfolgen.
Neben formellen Programmpunkten, ließen es sich die Studierenden aber auch nicht nehmen, in ihren Pausen zum Beispiel einmal eine Runde Bier-Yoga zu machen, sich miteinander auszutauschen oder auch einfach – wie auch sonst auf einer MV üblich – Essen zu machen und teilweise gemeinsam zu genießen.
Insgesamt kann sich das Ergebnis sehen lassen und wir blicken auf ein produktives Wochenende zurück. Die Online-MV, die von den Mitgliedern des erweiterten Vorstands zuvor eher nervös betrachtet wurde, entpuppte sich als gute Alternative und lässt auch auf den ungewissen Corona-Zustand zum Zeitpunkt der nächsten MV zuversichtlich blicken. Das Corona und leere Hörsäle einer online-MV nicht im Wege stehen wird, hat sich mit Erfolg bewiesen.
- SH·