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Wer „schön“ sein soll – muss leiden

– Stellungnahme des bvvd zum Thema der Zucht brachycephaler Hunderassen –

Brachycephalie (abgeleitet von brachys = kurz und cephale = Kopf) bezeichnet die Kurzköpfigkeit, welche ein Resultat der moderneren Tierzucht darstellt. Im Folgenden beschränken wir uns auf die brachycephalen Hunderassen, wobei hier angemerkt sei, dass dieses Merkmal auch bei manchen Katzen als Rassestandard festgesetzt ist.

Seit über hundert Jahren werden kurzschnäuzige Hunde, wie der Mops, gezüchtet. Doch erst in den letzten Jahrzehnten ist diese Zucht durch ihr Fortschreiten teilweise in ein gesetzeswidriges Maß ausgeartet. Im § 11b des Tierschutzgesetzes (siehe Anhang I) steht, dass es verboten ist Wirbeltiere zu züchten, deren Nachkommen als Folge der Zucht Schmerzen, Leiden oder Schäden haben. Leider bedingen viele rasseabhängige Merkmale dieser Hunde, dass sie im Alltag unter vielen gesundheitlichen und innerartlich kommunikativen Schwierigkeiten leiden (siehe Anhang II). Klarzustellen ist, dass nicht jeder brachycephale Hund als eine Qualzucht gemäß des Tierschutzgesetz § 11b einzuordnen ist und, dass einige Hunde anderer Rassen ebenfalls unter dem Begriff einer Qualzucht einzuordnen sind. Der folgende Text bezieht sich nur auf brachycephale Hunde, bei welchen ein Verstoß gegen § 11b des Tierschutzgesetzes vorliegt.


Unsere Forderungen

  • Das Beenden brachycephaler Merkmale als Zuchtziele, die nicht mit dem Tierwohl vereinbar sind durch Änderung des Rassestandards und obendrein gezieltes Züchten entgegen brachycephaler Merkmale*1
  • Das Beenden der Zuchthilfe*2 von tierärztlicher Seite bei brachycephalen Rassen
  • Das Unterlassen der Nutzung brachycephaler Rassen zur Werbung in jeglichen Medien
  • Das Schaffen eines hohen Bewusstseins für die Rasseproblematiken unter den Tierärzten/-innen, Studierenden der Veterinärmedizin und der Bevölkerung


Persönliche Stellungnahme zum Brachycephalen Syndrom

– Welche Maßnahmen getroffen werden müssen und wer in der Verantwortung steht –

Das Brachycephale Syndrom stellt eine besondere Herausforderung für die Veterinärmedizin dar, obwohl die Verhinderung der Erkrankung in der Theorie sehr einfach ist – das Beenden brachycephaler Merkmale als Zuchtziel und obendrein gezieltes Züchten entgegen der brachycephalen Merkmale*1. Und als Goldstandart der Verhinderung (in)zuchtbedingter Prädispositionen: Die Kreuzung mit anderen Rassen.

Außerdem sollten sich Tierärzte/-innen in der Pflicht sehen, eine Zuchthilfe*2 von tierärztlicher Seite bei brachycephalen Rassen strikt abzulehnen. Jedem/-r Tiermediziner/-in sollte das Wohl des Tieres an erster Stelle sehen. Daher ist die Zuchthilfe, sowohl für die Hündin, als auch für ihre Nachkommen abzulehnen. Es besteht die berechtigte Annahme, dass die Hündin unter den zusätzlichen Belastungen der Trächtigkeit und durch den oft notwendigen Kaiserschnitt erheblich leidet und die Welpen in ihrem späteren Leben ebenfalls erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden aushalten müssen. In diesem Fall ist die Zucht mit brachycephalen Hunden gesetzeswidrig (TierSchG §11b).


Die Verantwortung liegt bei allen, die die Zucht dieser Hunde unterstützen und zu deren Verbreitung und den damit einhergehenden Leiden der Tiere beitragen.

– Methoden einer wirkungsvollen Aufklärung –

Nun stellt sich die Frage, weshalb das Züchten dieser Rassen so weit verbreitet ist, obwohl die Zucht der brachycephalen Hunde häufig mit Schmerzen, Leiden oder Schäden für die Tiere einhergeht – ein wichtiger Grund: die mangelnde Aufklärung über die tatsächlichen Umstände.

Ziel muss ein höheres Bewusstsein für die angesprochenen Rasseproblematiken unter den Tierärzten/-innen, Studierenden der Veterinärmedizin und der Bevölkerung sein. Hierfür ist es unerlässlich, dass Sie als Veterinärmediziner über all diese Aspekte Bescheid wissen und sie außerhalb unserer Profession verbreiten.

Aufklärungsarbeit kann erfolgen durch

  • gezieltes Ansprechen von Unternehmen, die öffentlich mit Hunden dieser Rassen werben
  • persönliche Gespräche in Praxen und Schulen
  • Flyer (bspw. bei der Landestierärztekammer Berlin erhältlich)
  • Dozenten und Studierende
  • Podiumsdiskussionen

Wir wünschen das Ende der Nutzung brachycephaler Rassen in der Werbung.
Insbesondere sollten bei Produkten an denen Tierärzte maßgeblich mitgearbeitet haben, wie z.B. Futtermittel, solche Hunde zu Werbezwecke unbedingt vermieden werden! Des Weiteren stellen Medien und Personen des öffentlichen Lebens die brachycephalen Tiere als „niedlich“ dar und idealisieren ihr Aussehen und Verhalten. Dieser Bewegung muss entgegengewirkt werden, um die Zahl dieser oft leidenden Tiere langfristig zu verringern.

Außerdem sollten die Tierärzte/-innen in ihren Praxen und Kliniken auf die Problematiken aufmerksam machen. Dies kann beispielsweise im persönlichen Gespräch oder durch ausliegende Flyer erfolgen. Sicherlich wird dies bei einigen Klienten auf Missmut stoßen, dennoch sollte es nicht aus wirtschaftlichen Gründen als Tabuthema betrachtet werden. Die Flyer informieren außerdem nicht nur Besitzer solcher Rassen und erhöhen deren Sensibilität gegenüber Symptomen, sondern erreichen auch andere Patientenbesitzer und tragen somit zur Verbreitung der Stellung der Tierärzteschaft gegen züchtungsbedingte Defekte bei.

Des Weiteren sollten die Studierenden durch ihre Dozenten sensibilisiert werden und auch selbst eine Aufklärungsposition einnehmen.

– Was wir bereits getan haben –

Die Arbeitsgruppe Tierschutz des bvvd engagiert sich vielfältig, um über Probleme der brachycephalen Rassen aufzuklären.

Diese Aufklärung muss bereits in den Schulen bei den Kindern beginnen. Dazu wird in Zusammenarbeit mit der Landestierschutzbeauftragten Berlins und der Arbeitsgruppe Tierschutz der FU Berlin ein Projekt durchgeführt, wobei Kinder spielerisch über mögliche Problematiken von Hunden brachycephaler Rassen lernen. Zu diesem Projekt „Vets4kids“ fanden bisher auch drei Workshops für Studierende statt.

Des Weiteren fanden zwei Podiumsdiskussionen zu diesem Thema statt. Die Erste im Juli 2018 von der Tierschutzgruppe Berlin und die Zweite im Oktober 2018 vom bvvd und der IVSA (International Veterinary Student Association) organisiert.

Auch verteilten die Tierschutzgruppe Berlin und die AG Tierschutz des bvvd Flyer und Postkarten der Kampagne „umdenken-tierzuliebe“ der Tierärztekammer Berlin an Tierarztpraxen, Kliniken und den veterinärmedizinischen Fakultäten.

Schlussfolgerung:

Dieses Thema geht uns alle an und wir, als Tiermedizin-Studierende, nehmen öffentlich Stellung: Wir sprechen uns als zukünftige Tierärzte deutlich gegen die weitere Zucht brachycephaler Hunde aus und fordern nochmals:

  • Das Beenden brachycephaler Merkmale als Zuchtziele, die nicht mit dem Tierwohl vereinbar sind durch Änderung des Rassestandards, und obendrein gezieltes Züchten entgegen brachycephaler Merkmale*1
  • Das Beenden der Zuchthilfe*2 von tierärztlicher Seite bei brachycephalen Rassen
  • Das Unterlassen der Nutzung brachycephaler Rassen zur Werbung in jeglichen Medien
  • Das Schaffen eines hohen Bewusstseins für die Rasseproblematiken unter den Tierärzten/-innen, Studierenden der Veterinärmedizin und der Bevölkerung

Aus diesen Gründen ist der bvvd als Unterstützer auf der Website http://vetsagainstbrachycephalism.com/ zu finden.


Arbeitsgruppe Tierschutz des bvvd e.V.


Aimée Lieberum
Arbeitsgruppenleiterin, Studentin an der VMF Leipzig
Kontakt: tierschutz@bvvd.de

*1 brachycephale Merkmale: Hiermit sind jegliche Merkmale eingeschlossen, die im Abschnitt „Wissenschaftlicher Hintergrund“ aufgeführt sind und zu dort erläuterten Symptomen und Erkrankungen führen können. Nochmals anzumerken sei hier, dass nicht jeder brachycephale Hund unter den Symptomen und Erkrankungen leidet, doch die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit unnötigen Leidens für den Hund und die Nachkommen hoch ist, ist Grund genug, von der Zucht abzusehen.

 *2 Zuchthilfe: Jegliche nicht lebensnotwendige Hilfe, die der Zucht brachycephaler Rassen dient, wie bspw. die Zyklusbestimmung.

 *3 Entropien: Fehlstellung der unteren Augenlider, wodurch die Wimpern die Hornhaut berühren und direkt Reizen.

Literaturquellen

            Trappler M, Moore K. Canine brachycephalic airway syndrome: pathophysiology, diagnosis, and nonsurgical management. Compend Contin Educ Vet. 2011;33(5):E1-4; quiz E5.

            Oechtering GU. Brachycephalic syndrome – new information on an old congenital disease. Veterinary Focus. 2010;20(2):2-9.

Internetquellen

http://vetsagainstbrachycephalism.com/
http://veterinary-neurologist.co.uk/resources/Brachycephaly-discussion-paper.pdf
https://www.gesunde-bulldoggen.de/files/OECHTERING_2010_Das_Brachyzephalensyndrom_FOCUS.pdf
file:///C:/Users/User/Downloads/TVT___BTK-MB_Beurteilung_Brachycephalie_Qualzucht_Mops_Juli_2017.pdf
file:///C:/Users/User/Downloads/TVT-MB_141_Qualzucht_beim_Hund_Nov._2017.pdf
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/mops

Anhang I: Auszug aus dem Tierschutzgesetz

§ 11b

(1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung

1. bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder

2. bei den Nachkommen

a) mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten,

b) jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder

c) die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.

(2) Die zuständige Behörde kann das Unfruchtbarmachen von Wirbeltieren anordnen, soweit züchterische Erkenntnisse oder Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass deren Nachkommen Störungen oder Veränderungen im Sinne des Absatzes 1 zeigen werden.

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für durch Züchtung oder biotechnische Maßnahmen veränderte Wirbeltiere, die für wissenschaftliche Zwecke notwendig sind.

(4) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates

1. die erblich bedingten Veränderungen und Verhaltensstörungen nach Absatz 1 näher zu bestimmen,

2. das Züchten mit Wirbeltieren bestimmter Arten, Rassen und Linien zu verbieten oder zu beschränken, wenn dieses Züchten zu Verstößen gegen Absatz 1 führen kann.

Anhang II: Wissenschaftlicher Hintergrund

Wissenschaftlicher Hintergrund


Brachycephale Hunde leiden täglich an ihren durch Züchtung bedingten Merkmalen. Hierzu gehören vornehmlich:

  • Atemnot
  • Thermoregulationsschwierigkeiten
  • Exophthalmus und Hornhautulzera (u.a. durch Entropien*3)
  • Ataxie oder Parese
  • Hautfaltendermatitis
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • Mangelnde Kommunikationsfähigkeit mit Artgenossen
  • Weitere Symptome

Im Folgenden wird kurz der Hintergrund dieser Symptome erläutert.

Atemnot: Entsteht durch verschiedene Faktoren. Wichtig ist hervorzuheben, dass Hunde obligate Nasenatmer sind. Gründe für die Atemnot sind vor allem die zu engen Nares (Nasenlöcher) und verhältnismäßig zu großen Conchae nasales (Nasenmuscheln). Letztere sind zu groß für den gestauchten Schädel, da die Weichgewebe, nachdem der gestauchte Schädel sein Wachstum früh einstellt, weiterwachsen. Dies resultiert in zu kleinen Meatus nasi (Nasengängen) mit entsprechend hohem Luftwiderstand bei der Atmung.
Auch wird die Pars nasalis pharyngis (Nasopharynx, Atmungsrachen) durch umliegendes Gewebe, wie dem zu langen Velum palatinum (Gaumensegel), eingeengt.
Hierdurch entstehen die bekannten Atemgeräusche, welche häufig als „Schnarchen“ wahrgenommen werden. Außerdem kann es zum Kollaps des Larynx kommen und die Trachea ist im Durchmesser zu klein (Hypotrachea). Durch die ungenügende Aufnahme von Atemluft und somit Sauerstoff, sind die Hunde häufig weniger leistungsfähig. Es kann gelegentlich zum Verlieren des Bewusstseins durch eine Hypoxie im Gehirn, sowie selten sogar zum Ersticken kommen. Besonders deutlich wird diese Atemnot dadurch, dass diese Hunde oft mit Spielzeugen zwischen ihren Zähnen oder mit erhöhter und überstreckter Kopfhaltung schlafen. Sie zeigen in vielen Fällen postoperativ eine Toleranz gegenüber dem Tubus, da dieser ihnen das Atmen erleichtert.

Thermoregulationsschwierigkeiten: Hunde hecheln, um eine zu hohe Körpertemperatur durch Wärmeabgabe zu regulieren. Beim Hecheln wird mit hoher Atemfrequenz hauptsächlich kühle Luft durch die Nase eingeatmet und erwärmte Luft durch das Maul ausgeatmet. Die geeignete Nase für die hohe Atemfrequenz fehlt den Brachycephalen allerdings, sodass sie ihre Körpertemperatur nicht ausreichend regulieren können und ihr Maul weiter aufreißen müssen. Das wird oft fälschlicherweise als „Lächeln“ interpretiert und erscheint in den Augen vieler Menschen als „niedlich“. Aus diesem Grund haben brachycephale Rassen ein erhöhtes Risiko einen Hitzeschlag zu erleiden, der oft in Kombination mit der bereits genannten Hypoxie auftritt.

Exophthalmus und Hornhautulzera: Durch die hervorstehenden Augen liegt die Prävalenz der Hunde, die einen Exophthalmus erleiden, bei brachycephalen Hunden im Vergleich zu meso- („mittel-“) oder dolichocephalen („langschnäuzigen“) Hunden deutlich höher.
Hornhautulzera sind häufig Folge von Entropien*3, Verletzungen der herausragenden Augen oder zu trockener Cornea, da ein vollständiger Lidschluss oft nicht gegeben ist. Auch führen Entzündungen häufig zu Keratitis pigmentosa.

Ataxie oder Parese: Die Wirbel sind deformiert (Hemivertebrae, „Keilwirbel“), sodass es zu Bandscheibenvorfällen und Schäden des Rückenmarkes kommen kann, welche in Ataxien und Paresen resultieren können. Insbesondere sind Rassen mit Ringelschwanz betroffen, welcher beispielsweise beim Mops als Rassestandard beim VDH festgelegt ist.

Hautfaltendermatitis: Feuchtigkeit und Aufeinanderreiben von Haut und Haaren in den Hautfalten führt zu entzündlichen Prozessen und schmerzhaften Hautveränderungen – insbesondere Nasenfaltendermatitis. Dazu beitragend ist der verengte Canalis nasolacrimalis (Tränennasengang), welcher zu Ausfluss von Tränenflüssigkeit aus dem Auge führt.

Zahn- und Kieferfehlstellungen: Es kommt vermehrt zu Parodontopathien. Grund sind eine veränderte Zahnstellung (Crowding der Zähne), überzählige und nicht durchgebrochene Zähne.

Mangelnde Kommunikationsfähigkeit mit Artgenossen: Die mögliche Mimik der brachycephalen Rassen ist aufgrund ihrer Kopfform und ihrer Hautfalten stark verringert. Zudem ist bei Rassen mit Ringelschwanz die Kommunikation durch ihren Schwanz stark eingeschränkt. Dieses Problem wird häufig unterbewertet, stellt aber für die Hunde eine erhebliche Schwierigkeit dar und kann bei innerartlichen Missverständnissen auch gefährlich werden.

Weitere Symptome: Dazu kommen noch weitere Probleme, wie Dystokien (Schwergeburten). Der Schädel dieser Rassen ist häufig zu groß für eine natürliche Geburt, sodass eine Sectio caesarea (Kaiserschnitt) notwendig wird. Des Weiteren führen die veränderten Druckverhältnisse zu gastrointestinalen Symptomen, wie Regurgitieren. Außerdem treten gehäuft Fehlbildungen der Hüfte sowie der Achsenstellung der Gliedmaßen auf.

Das „Brachycephale Syndrom“ anstatt „Brachycephales Atemnotsyndom“

Diese Symptome werden unter dem bekannten Erkrankungsbild des Brachycephalen Syndroms zusammengefasst. Es sei hier kurz angemerkt, dass die Begriffe des Brachycephalen Atemnotsyndromes oder des brachycephalic airway obstruction syndroms (BAOS) nicht zu wählen sind. Diese Begriffe sind irreführend, da sie weitere Veränderungen, die den Atemtrakt nicht betreffen (siehe oben) und ebenfalls mit erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen verbunden sind, vernachlässigen.