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Der bvvd am 8. Leipziger Tierärztekongress

Anlässlich des 8. Leipziger Tierärztekongress, 14. bis 16. Januar 2016, trafen sich – knapp einen Monat nach der Jubiläums-Mitgliederversammlung – der Vorstand des bvvd und interessierte Veterinärmedizinstudierende erneut in Leipzig. Neben den vom bvvd gesponserten Karten wurden im Voraus noch weitere zehn Eintrittskarten dank der großzügiger Unterstützung durch Herr Dr. Bruns von der Bruns-Stiftung für innovative Veterinärmedizin unter den Studierenden verlost. So konnten von jeder der fünf deutschen Universitäten mehrere Interessierte kostenlos Kongressluft schnuppern und das vielfältige Vortragsangebot wahrnehmen.

2016_01_23_ltk_bildWie bereits vor zwei Jahren informierten der bvvd an seinem Stand über den Verband und die aktuelle Arbeit. Zusätzlich wurde an einer Pinnwand die Thematik: „Tiermedizinstudium 2030: Wie sieht das perfekte Studium aus?“ erarbeitet. Die Antworten wurden durch verschieden farbige Karteikarten in drei Kategorien eingeteilt:

  • „Was soll weg?“ (orange)
  • „Was soll bleiben?“ (weiss)
  • „Was muss kommen?“ (blau)

 

Recht schnell war die blaue Kategorie vollgepinnt. Die Anzahl der Themen, die für ein perfektes Studium ins Curriculum aufgenommen werden sollten, überragte bei Weitem die Vorschläge an Fächern, die herausgenommen werden könnten. Während die Themen, welche herausgestrichen werden sollten, vor allem von den Studierenden kamen, wurden aus allen Bereichen der Tiermedizin, sowohl von Studierenden und Praktizierenden, wie auch aus der Industrie und Universität Themen vorgeschlagen. Mehrfach wurden BWL-Kenntnisse und mehr Praktika, bzw. mehr Übungen am Tier insbesondere von praktizierenden Tierärzten gefordert. Diese wünschten sich auch bessere Kommunikationsskills für den Umgang mit Patientenbesitzern. Außerdem wurde „Zeit zum Studieren“ und zur „persönlichen Entfaltung“ thematisiert. Neben der Ausbildung für die spätere Tätigkeit soll auch die Vielfältigkeit des Tiermedizinstudiums weiterhin beibehalten werden. Die Neugierde der Studierenden und ihre „Fähigkeit lebenslang zu lernen“  sind wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium und die Zukunft und sollten gefördert werden. Wenn auch die Umsetzung all dieser Wünsche zu einem „perfekten Studium“ nahezu unmöglich erscheint, waren sie dennoch Grundlage für sehr viele interessante Gespräche mit Blick über den Tellerrand.

IMG_0152Der bvvd war an diesem Kongress nicht nur mit einem Stand vertreten: Max Rieckmann (Geschäftsführung) nahm als Referent an dem Symposium „Vergütung in der Kleintierpraxis“ teil. Dies geschah auf Grundlage der im Frühjahr 2011 vom bvvd geführten Umfrage zum Thema Entlohnung und Zufriedenheit der Assistenzärzte. Es fanden sich einige interessierte Zuhörer im Vortragsraum ein und es kam zu einer angeregten Frage- und Diskussionsrunde, die sowohl generationenübergreifend, wie auch gleichfalls für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ansprechend war.

Nach drei Tagen neigte sich der Kongress schließlich dem Ende entgegen. Begeistert vom Zuspruch an unserem Stand und den aufschlussreichen Gesprächen an diesem zerstreuten sich die angereisten Studierenden wieder in alle Winde. Auf dass der nächste Kongress ebenso anregend und vorantreibend sein möge!